In Deutschland besteht seit 1952 im Rahmen des Mutterschutzgesetzes ein absolutes Beschäftigungsverbot für Mütter in den ersten 8 Wochen nach der Geburt. Der Verdienstausfall wird von der Krankenkasse, dem Arbeitgeber oder vom Familienfond ersetzt. Außerdem besteht das Recht auf die spezielle Betreuung durch eine Hebamme.

Die Leistungen der Hebamme werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Zusätzlich zur Betreuung durch eine Hebamme hat die Wöchnerin, vor allem nach einer Geburtshausgeburt oder Hausgeburt, in Deutschland das Anrecht auf Unterstützung durch eine Haushaltshilfe. Dies gilt für 6 Tage nach der Entbindung und für maximal 8 Stunden pro Tag. Auch diese Leistung wird größtenteils von den Krankenkassen bezahlt.

Als Wochenbett bezeichnet man die Zeitspanne vom Ende der Entbindung (Geburt) bis zur Rückbildung der schwangerschafts- und geburtsbedingten Veränderungen. Typischerweise dauert diese Zeit 6 – 8 Wochen.

Während dieser Zeit erholt sich die Mutter von der Schwangerschaft und der Geburt und ihr Körper stellt sich wieder hormonell ein. Es ist die Zeit in der sich die Beziehung zwischen Mutter und Kind entwickelt und sich die Familie auf die neue Situation mit dem Baby einstellt.

In den ersten Wochen nach der Geburt wird die Mutter als Wöchnerin bezeichnet. Die Wöchnerin bedarf, insbesondere im Frühwochenbett

vom 1. – 10. Tag nach der Geburt, besonderer Ruhe und Pflege. Sie sollte keinerlei körperliche Arbeit verrichten sondern sich voll auf ihr Neugeborenes und sich selbst konzentrieren.

Sie besprechen mit ihr lange vor der Geburt, welche Vorbereitungen Sie treffen können, um die erste Zeit mit dem Kind gut versorgt genießen zu können.

In einem Zeitraum von 8 Wochen nach der Geburt besucht Ihre Hebamme Sie anfangs täglich, später je nach Bedarf in größeren Abständen. Bei den Hausbesuchen der Hebamme können Sie vertrauensvoll alle Fragen stellen, die in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen auftreten und sie beschäftigen.

Die Hebamme berät die Familie, versorgt und untersucht Mutter und Kind, beobachtet die Rückbildungsprozesse der Mutter und gibt praktische Tipps zum Stillen, Wickeln, gegen Brustentzündungen, zur richtigen Ernährung und vieles mehr.

Die Hebamme ist somit die zentrale Ansprechpartnerin und Vertrauensperson der gesamten Familie. Auch nach Abschluss der Wochenbettbesuche ist Ihre Hebamme bis zum Ende der Stillzeit natürlich für Sie ansprechbar. Während des gesamten Zeitraums auch telefonisch. Und auch wenn das Kind nicht im Geburtshaus Bella zur Welt gekommen ist sind Vor- und Nachbetreuung durch unsere Hebammen selbsverständlich kein Problem!

Die individuellen Lebensrhythmen des Neugeborenen und der Familie können sich im Wochenbett in Ruhe aneinander gewöhnen und aufeinander abstimmen, bis sie im Gleichklang sind.

Mütter, Väter und Familien sind immer wieder fasziniert davon, wie gut dem Neugeborenen und der Familie das Wochenbett im eigenen vertrauten Heim tut. Sie wissen die herzliche Rundumbetreuung durch unsere Hebammen in dieser Zeit zu schätzen. Wenden Sie sich vertrauensvoll an unsere Hebammen…